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In Israel sind es die Tage der gemischten Gefühle seit bekannt wurde, dass Gilad Schalit nach fünf Jahren in der Gewalt der islamischen Hamas unter sehr riskanten Austauschbedingungen freigekommen ist. Freude für die Familie Schalit mischt sich mit großer Besorgnis und teilweise heftigster Kritik der Angehörigen und Freunde der israelischen Terroropfer. Im Unterschied zu der Darstellung in den Qualitätsmedien sind die im Austausch freigepressten mehr als 1000 Araber und Araberinnen nicht etwa irgendwelche “Häftlinge” in israelischen Gefängnissen, sondern brutale Terroristen, die häufig wegen Mordes und Beihilfe zum wahllosen Töten von Israelis und/oder Juden dort zu Recht eigentlich lebenslang einsitzen sollten.
Abd al-Aziz SalhaNicht gerade wegen eines Parkverstoßes willkürlich von israelischen Besatzern eingekerkert kommt z.B. Abd al-Aziz Salha frei, der beteiligt war am Lynchmord an zwei israelischen Soldaten, die sich verfahren hatten und von einem hysterischen, hasserfüllten arabischen Mob zu Tode geprügelt und aus dem Fenster eines oberen Stockwerks der palästinensischen Polizeiwache in Ramallah geworfen wurden. Salha hält dort in siegreicher Mörderpose seine blutbeschmierten Hände triumphierend aus dem Fenster der besagten Polizeistation. Er wurde, wie praktisch alle aktiven Terroristen, später vom israelischen Geheimdienst aufgespürt.
Oder der Ostermörder Nasser Yataima, der in 2002 einen Bombenanschlag im Park-Hotel in Netanya plante und dort erfolgreich 30 israelische Zivilisten auf einer Pessachfeier umbrachte und 140 weitere teilweise schwer verletzte. Oder Musab Hashlemon, der zwei palästinensische Selbstmordattentäter ausbildete und führte, die dann in Beer Sheva erfolgreich 16 Juden umbrachten. Er war schon einmal in einem “Gefangenenaustausch” freigekommen und hatte seine Freiheit sogleich konsequent genutzt, um diese weiteren israelischen Zivilisten durch Selbstmordattentäter umbringen zu lassen.
Oder Jabril Ismael, der erst einen Wohnungsbesitzer durch ein Bombenattentat schwer verletzte und dann zwei Jugendliche per Bombenanschlag an einer Tankstelle ermordete und weitere schwer verletzte. Oder auch Ismail Musa Bahit, der einige andere Palästinenser der Kollaboration mit Israel verdächtigte und sechs von diesen dann gleich persönlich dafür umbrachte und einen jüdischen Gemüsehändler bei dem Attentat mit umbrachte. Weitere vier Palästinenser, die ebenfalls auf seiner Verdächtigenliste standen, kamen nur zufällig mit dem Leben davon. Und, und, und… Insgesamt werden 900 lebenslängliche Terroristen-Haftstrafen, die sicher mehr als verdient verhängt wurden, für Gilad Schalit freigelassen.
Die Roth-Familie, deren Tochter Malka (Foto l.) von einer der freizulassenden Terroristinnen ermordet wurde und andere vom Terror Betroffene hatten in letzter Minute durch Petitionen, Schreiben an den Ministerpräsidenten sowie durch Anrufen des – traditionell allerdings sehr links urteilenden – Obersten Gerichthofs mit deren Vorsitzenden Beinisch vergeblich versucht, das Schlimmste in dem “Gefangenenaustausch” noch zu verhindern.
Der Vater von Gilad Schalit, Noam, hatte in den vergangenen fünf Jahren unablässig für die Freilassung seines Sohnes Gilad Kampagnen durchgeführt; hinter vorgehaltener Hand wird allerdings in Israel durchaus beklagt, dass sich diese Kampagnen vorwiegend an den israelischen Staat richteten und höhere Nachgiebigkeit gegenüber den Hamasterroristen forderte, statt das Rote Kreuz, die internationalen Organisationen und die sonst ja immer so auf Menschenrechte bedachte EU stärker anzugehen. Die Bedingungen nach der Verschleppung des Soldaten Schalit ohne jeden Außenkontakt, ohne Zugang zum Roten Kreuz und in Isolations-Einkerkerung ohne Kontakt zu Angehörigen sprachen schließlich jedem internationalen Recht Hohn.
40 der freigepressten Terroristen werden von anderen Ländern aufgenommen – dem Vernehmen nach von der Türkei, Qatar und Syrien. Es ist wirklich überraschend, dass anscheinend keiner der muslimischen Mörder bisher in Deutschland aufzulaufen scheint, wo doch die deutsche Regierung für islamische Terroristen immer wieder ein warmes Plätzchen in der Vergangenheit übrig hatte.
Allein ein Spaziergang durch Tel Aviv führt an zahlreichen Terrorstätten vorbei: stolz reckt sich das Minarett vor der bescheidenen Gedenkstätte am Dolphinarium in den Himmel. Das Dolphinarium war eine Diskothek, vor der sich ein arabischer Terrorist in die Luft sprengte und dabei 21 junge Israelis zwischen 14 und 19 Jahren mit in den Tod riss.
Oder Mike’s Place, eine lockere Musikkneipe, in die zwei “junge Briten” namens Asif Muhammad Hanif und Omar Khan Sharif versuchten einzudringen, von einem Wachmann abgewehrt wurden und auch dadurch nur drei Israelis umbringen und 40 weitere teilweise schwer verletzen konnten.
Doch die Israelis sind ein positives Volk und es bringt wieder einmal höchste Opfer, um auch den letzten Sohn heimzubringen. Ministerpräsident Netanjahu betonte in seiner kurzen Begrüßungsansprache (siehe Videos unten) für den im großen und ganzen wohlbehaltenen Gilad Schalit auf einer israelischen Airforce Base, dass seine Regierung die Bürger vor Terrorismus schützen werde, aber den traditionellen jüdischen Wert des Lebens über alles stelle. Ein bewundernswerter Zug in einer Region, in der im Falle von Auseinandersetzungen gerne einmal drauf verwiesen wird, dass man Millionen von Menschen nötigenfalls aufbringen und gegebenenfalls auch entbehren könne.
Kategorie: Gaza, Islam, Israel, Terrorismus, Video | Gastbeitrag, 18. Okt 2011 | Druckversion | | Kommentar schreiben
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